#2 - "Herzensentscheidung"

Notes
Transcript

Einleitung

Ein Pastor erzählt das Folgende:
Als Pastor mit über 30 Jahren Berufserfahrung, habe ich festgestellt, das die Fragen, die Menschen mir stellen, gewöhnlich in zwei Kategorien fallen. Ungefähr die Hälfte der Fragen, die mir gestellt wurden, können als “Was will Gott, dass ich tun soll?” kategorisiert werden. Sie behandeln das Leben, die Arbeit, Beziehungen, Probleme und andere persönliche Bedürfnisse. Die andere Hälfte fällt in die Fragekategorie “Was ist Wahrheit?” Woher weiß ich, was ich glauben soll?
Menschen wünschen sich und brauchen Antworten auf beide Arten von Fragen. Wir müssen wissen, wie wir uns zu verhalten haben und was wir wissen müssen, um zu glauben.” (Rick Warren in William Lane Craig, Come let us reason, Vorwort)
Das Buch Daniel enthält die Antworten auf beide Fragen. Diese Predigtreihe soll uns helfen, in dem was wir glauben und wie wir glauben noch fester zu werden.

Registez (resister)

Marie Durand (1711-1776) verbrachte 38 Jahre ihres Lebens im Gefängnis, weil sie Gott mehr ehrte als menschliche Gesetze.
Die Wiederrufung des Edikts von Nantes (1685) machte es den Protestanten unmöglich, den dreieinigen Gott anzubeten. Marie Durand wurde fast 30 Jahre nach dieser Widerrufung geboren, aber es war immer noch verboten, dass sich die französischen Hugenotten zum Gottesdienst versammeln durften. Von frühster Zeit an, war Marie daran gewöhnt, sich zu verstecken, um mit anderen Gläubigen zusammen, die Bibel heimlich zu lesen. Die Treffen nannten sie “Versammlungen in der Wüste”. Beide Eltern wurden von Nachbarn angezeigt, dass Gesetz zu brechen, weil sie an den heimlichen Treffen teilnahmen. Sie kamen dafür ins Gefängnis, wo sie schließlich starben. Maries Bruder, Pierre Durand war ein begabter Prediger dieser geheimen Treffen. Doch auch er wurde verraten, gefangen und zum Tode verurteilt. Sein Verbrechen: Gesetze des Landes gebrochen zu haben und das Wort Gottes verkündigt.
Allein geblieben, heiratete Marie mit 19 Jahren Matthieu Serre im April 1730. Einige Monate später wurde er ins Gefängnis gesteckt, weil die Hochzeitszeremonie in einem “illegalen” Hugenotten-Gottesdienst stattgefunden hatte. Diese Tat brachte ihn 20 Jahre ins Gefängnis.
Einen Monat nachdem ihr Bruder Pierre verurteilt worden war, wurde auch Marie zum Gefängnis verurteilt, weil sie die Schwester eines Hugenotten-Predigers war. Die frisch verheiratete 19-jährige wurde in den furchtbaren “Tour de Constance” gesteckt. Es ist ein runder Steinturm, ein gnadenloses Gefängnis ohne jeglichen Komfort, wenig Luft und fast keinem Licht. Über dem Boden ist in der Mitte des Turms ein Loch in welches es hineinregnet und -schneit. Im Sommer heiß, im Winter kalt. Dieses Gefängnis war Platz für mehr als vierzig Hugenottenfrauen für mehrere Jahrzehnte.
Mit 19 Jahren war Marie die jüngste Gefangene, und dennoch ein reife junge Frau. Ihre christliche Erziehung durch gläubigen Eltern und einen gläubigen Bruder versetzte sie durch Gottes Gnade in die Lage ein Licht an diesem dunklen Ort zu sein und das 38 Jahre lang. Aus den Briefen, die sie im Gefängnis geschrieben hat, weiß man, dass sie die Frauen an jedem Abend zusammenrief, um die Bibel zu lesen, zu beten und Psalmen zu singen. Sie ermutigte ihre Glaubensschwestern, gegen die Versuchung zu kämpfen, ihrem Glauben abzusagen. Vierundzwanzig Stunden am Tag stand ein katholischer Priester zu Verfügung und sie hätten nur ein Wort des Widerrufs gegenüber ihrem Glauben sagen müssen, und sie wären frei gewesen. Nur dieses eine Wort: “Ich widerrufe!” Aber sie wählten lieber Gehorsam gegenüber Gott, als zeitliche Freiheit. In diesem Gefängnisturm ist noch heute das Wort “register” im Stein eingeritzt zu lesen: “Wiedersteht!” Diese standhaften Frauen haben ihren Glauben nie aufgeben.
Widerstand zu leisten. In einer Welt, die dem Willen Gottes entgegengesetzt lebt, gilt es zu widerstehen.
Wir leben in einer Welt, die Gott entgegengesetzt ist und vom menschlichen berauscht ist. Wir leben in einer Welt, die viele Götter anbetet, Gedanken an die Ewigkeit verwirft und die Befriedigung des Fleisches betont.” Face2Face with Daniel: Encountering the Jerusalem Exile Living in a Babylon World)
Marie Durand konnte in ihrer Zeit Widerstand leisten, weil sie die Entscheidung dazu getroffen hatte. Sie hatte die Fragen nach der Wahrheit und die Frage danach, was sie aufgrund der Wahrheit tun soll für sich beantwortet. Sie hat deshalb die wichtigste Entscheidung ihres Lebens treffen können. Ihr Herz war von der Weisheit Gottes und von der tiefen Liebe zu Gott durchdrungen.
Epheser 6,13 Menge
Darum nehmt die volle Waffenrüstung Gottes zur Hand, damit ihr imstande seid, am bösen Tage Widerstand zu leisten, alles gut auszurichten und das Feld zu behaupten!
Und weil sie ihren Erlöser und Herrn persönlich kannte, konnte sie ihm auch gehorsam sein und bleiben. Sogar 38 Jahre lang in einem Gefängnisturm. Entschieden für Jesus zu leben.
Entscheidungen. Nicht jede unserer Entscheidungen fühlt sich gut an. Es geht darum, die richtigen Entscheidungen zu treffen, unabhängig davon, wie ich mich dabei fühle. Vier junge Teeanger in bayblonischer Gefangenschaft trafen auch Entscheidungen. Lebensverändernde Entscheidungen, lebensbestimmende Entscheidungen. Sie wussten, dass es darauf ankommen würde, ob sie mit und für ihren Gott leben und dem babylonischen System Widerstand leisten würden.
Schauen wir uns an, welche Krise diese jungen Männer zu bewältigen hatten und warum sie so entschieden, wie sie entschieden haben. Und schauen wir uns an, was diese jungen Männer für uns im 21. Jahrhundert mitzugeben haben. Beachten wir dazu folgende Aussage:
Das Licht, das Daniel unmittelbar von Gott empfing, wurde besonders für diese letzten Tage gegeben.” (Ellen G. White, Brief 57, 1896; 4BC, 1166)

Herzensentscheidung

Der Haupttext für heute morgen steht in Daniel 1,8
Daniel 1,8 REB
Aber Daniel nahm sich in seinem Herzen vor, sich nicht mit der Tafelkost des Königs und mit dem Wein, den er trank, unrein zu machen; und er erbat sich vom Obersten der Hofbeamten, daß er sich nicht unrein machen müsse.
Zwei Aspekte sind hier wichtig: a) das Herz und b) Entschlossenheit.
Daniel und seine Freunde kamen gleich zu Beginn ihrer Ausbildung in ein scheinbares Dilemma:
Sollten sie sie Ernährung des Königs annehmen oder ablehnen? Beides würde Auswirkungen auf ihr Leben haben.
Wie würden wir in einer solchen Situation entscheiden? Die Wahl war sozusagen zwischen Pest und Cholera!
Hier geht es um den dritte der vier wichtigsten Lebensfragen: a) Ursprung b) Sinn c)Moral d)Schicksal
Ich möchte diese Situation etwas intensiver betrachten, das jeder von uns irgendwann an diesen Punkt kommt, dass er sich einem Dilemma gegenübersieht und diesen Punkt ein wenig tiefgehender betrachten. Welche Möglichkeiten hätte Daniel in diesem moralischen Dilemma in seine Überlegungen miteinbeziehen können:
A. Deine Theologie verändern
Wenn du merkst, dass du in einen Konflikt kommst, kannst du versucht sein, deine Theologie, als dein Verständnis von Gott und seinem Wort so anzupassen, dass du den Konflikt scheinbar lösen kannst.
du fängst an, zu überlegen, ob Gott etwas genau so gemeint hat, wie es dort steht.
oder du fängst an, eine Hierarchie von Wahrheiten für dich anzunehmen - was ist wichtiger, was ist nicht so wichtig
B. Mit der Spannung leben wollen
du machst etwas, von dem du weißt dass es nicht richtig ist und du versuchst mit der Spannung zu leben, damit es keine Veränderung deiner momentanen Situation gibt oder du einen Fehler eingestehen musst
Gott wird dir schon gnädig sein und über die Zeit diesen Fehler, diese Sünde nicht mehr so ernst nehmen
oder du lebst mit der Spannung, etwas verkehrt zu machen, weil du glaubst, dass dir Gott vergibt, wenn du deinen Fehler hinterher bekennst
C. Gott den Konflikt vorlegen und mit Gott Frieden suchen
Du lebst im Konflikt mit Menschen, aber du bekommst Frieden mit Gott, weil du ihm die Situation überlässt
aus dem Frieden mit Gott - nicht gegen sein Gebot verstoßen zu haben wirst du nach einer Lösung suchen und darauf warten, wie Gott eingreift
du kannst Gott und anderen gegenüber wahrhaftig bleiben
Die Folgen der Optionen 1 & 2 werden über die Zeit deinen Glauben und dich verändern, denn du wirst es nicht aushalten können. Entweder es zerreißt dich oder du musst deinen Glauben eben verändern.
Option 3 wird deinen Glauben festigen, wenngleich du nicht weiß, was die Konsequenz sein wird.
Über Daniel heißt es: “er war entschlossen” - so eine moderne Übersetzung. Option 1 & 2 kamen nicht in Frage. Seine Prioritäten waren klar gesetzt? Wie sieht es mit deinen Prioritäten aus?
Der Text spricht davon, dass er “sich in seinem Herzen vor[nahm]”.
Das Herz ist der zentrale Ort des Menschen im hebräischen Denken und Fühlen. Das Herz sind alle verstandesmäßigen Kräfte, der Wille, mein ganzes Sein. Diese Teenager wußten, dass ihre Entscheidung Auswirkungen hat.
Diese Teenager tragen mit ihrem ganzen Sein, mit ihrem Verstand, eine willensmäßige Entscheidung, sich nicht von ihren biblischen Grundsätzen abzuwenden. Sie hatten sich festgelegt!!! Sie würden dazu stehen, koste es, was es wolle. Ende. Punkt. Letztes Wort!
Sie wussten um die Wahrheit des Schöpfergottes. Sie wussten um sein Wort. Sie kannten seine Gebote. Sie liebten diesen Gott. Und nichts sollte sie von ihrer Beziehung zu diesem Gott abbringen. Nicht einmal die Delikatessen der königlichen Tafel.
Ihre Körper waren wohl in Babylon, aber ihre Herzen waren in Jerusalem. Der Glaube ihrer Kindheit war wie ein Tatoo in ihre Herzen eingeschrieben.
Wie können wir den fortwährenden Angriffen der Welt in unserer Zeit überleben? Genauso wie sie es getan haben. Körper hier auf der Erde - Herz im Himmel. Und wenn unsere Herzen im Himmel verankert sind, dann spielt es keine Rolle, was hier auf der Erde passiert, denn die Welt kann uns nichts anhaben.
Eine neue Sprache zu lernen und auch neue Namen zu erhalten, schuf kein großes Problem, aber Gebräuche zu praktizieren, die im Gegensatz zum Gesetz Mose standen, war ein großes Problem.” (Be resolute 2. God Gave Favor to Daniel and His Friends (Dan. 1:3-16))
Mindestens 11 mal sagt David in Psalm 119 wie sehr er Gottes Gesetz liebt.
Psalter 119,97 NeÜ
Wie sehr liebe ich dein Gesetz! Es füllt mein Denken den ganzen Tag.
Ist mein Herz wirklich bei Gott? Bin ich mit dem Herzen ein Nachfolger Jesu oder nur mit meiner physischen Erscheinung? Bin ich ein echter Nachfolger Jesu - zuhause oder auch in der Öffentlichkeit - oder gebe ich nur das Bild eines Nachfolgers Jesu ab (ich sage an den richtigen Stellen die richtigen Dinge - aber an anderen Stellen bin ich ein ganz anderer Mensch). Habe ich eine Herzensentscheidung für Jesus getroffen.
1. Petrus 3,15 NeÜ
Lasst vielmehr Christus, den Herrn, die Mitte eures Lebens sein!“ Und wenn man euch nach eurer Hoffnung fragt, seid immer zur Rechenschaft bereit!
Nur dann und wirklich nur dann kann ich in Krisenzeiten auch eine Herzensentscheidung treffen, die in Übereinstimmung mit dem Wort Gottes, mit seinen Geboten ist.
Wenn wir in einer Krise oder einem Dilemma sind, dann zeigt jede der vorhin gezeigten Optionen, wo mein Herz ist!
Hat Jesus sein Gesetz in dein Herz geschrieben. Ist er dein Gott, dein Erlöser!!! (Hebräer 8,10)
1. Johannes 5,3 NeÜ
Unsere Liebe zu Gott zeigt sich im Befolgen seiner Gebote, und das ist nicht schwer.
Für Daniel und seine Freunde gab es in ihrer Krisensituation nur die Option 3. Er hatte sich in seinem Herzen entschlossen. Fixed. Punkt. Aus! Ende der Diskussion.
An der Frage nach dem Essen wird nun deutlich, dass es ganz alltägliche Dinge sind, die häufig im Widerspruch zum Gesetz Gottes stehen.
Wir fragen uns vielleicht, warum denn diese Essensfrage so ein Problem darstellte? Wenn wir denken, es geht ja “nur” ums Essen, so sollten wir drei Dinge in der Geschichte der Erlösung festhalten:
die erste Sünde des Menschen betraf Essen (1.Mose 3)
die erste große Krise der Israeliten betraf Essen (1.Mose 16)
die erste große Versuchung Jesu betraf Essen (Mt 4)
und wir könnten noch weitere Beispiel finden. Hierbei geht es nicht bloß um Nahrungsaufnahme. Hierbei geht es immer um das Vertrauen zu Gott, unserem Schöpfer!
“Christus wußte, daß er den Erlösungsplan nur dann erfolgreich ausführen konnte, wenn er mit der Rettung der Menschen dort begann, wo auch ihr Abstieg begonnen hatte. Adam fiel wegen seiner Eßlust.” (Ellen G. White, The Health Reformer, 1. August 1875; TH 19)
Sie sagt an anderer Stelle:
Unsere einzige Hoffnung, den Garten Eden wiederzugewinnen, liegt in entschlossener Selbstbeherrschung. Wenn die hemmungslos ausgelebte Eßlust auf die Menschen einen so mächtigen Einfluß hat, daß der Sohn Gottes fast sechs Wochen lang fasten mußte, um damit fertig zu werden, wie schwer wird das dann erst für uns! Und doch kann jeder von uns zum Überwinder werden, so hart der Kampf auch sein mag.” (Ellen G. White, Ein Tempel des Heiligen Geistes, 20; Te.20)

Sich nicht verunreinigen

Daniel 1,8 REB
Aber Daniel nahm sich in seinem Herzen vor, sich nicht mit der Tafelkost des Königs und mit dem Wein, den er trank, unrein zu machen; und er erbat sich vom Obersten der Hofbeamten, daß er sich nicht unrein machen müsse.
Er wollte sich nicht unrein machen - sich beflecken, besudeln, beschmutzen.
Worin lag das Problem dieser Speisen? Ein Hauptteil - und damit einer der problematischsten Teile - war das Fleisch.

Fleischspeisen

Daniel und seine Freunde sahen sich folgender Situation bezüglich der Speisen gegeüber:
unreines Fleisch (3.Mose 11 - kosher) (CD, 30; CTBH, 26; TH, 167)
Tiere nicht nach den Ordnungen in Levitikus geschlachtet (3Mose 17,14-15)
ein Teil war den Göttern geweiht
ungesunde und extravagante Speisen - entgegen den Grundsätzen der Mäßigkeit (Delikatessen, Leckerbissen)
der Wunsch nach einer fleischlosen Kost, die sie von zuhause gewöhnt waren
Daniel und seine Freunde hatten die klare Entscheidung getroffen sich nicht mit dem Götzenkult und unreinen Speisen zu beschmutzen. Gott ist in dieser Frage auch sehr eindeutig.
Was immer uns Gott geboten hat - wir brauchen eine Herzensentscheidung danach zu handeln.
In meiner ersten Predigt zum Buch Daniel habe ich gezeigt, dass Nebukadnezar sich an die Stelle des Schöpfergottes setzen wollte, als er bestimmte, was diese Juden essen sollten. Im Zusammenhang der Speisen taucht diesmal von der Seite der Teenager der Bezug zum Schöpfer auf.
Daniel 1,12 LUT84
Versuch’s doch mit deinen Knechten zehn Tage und lass uns Gemüse zu essen und Wasser zu trinken geben.
Das Wort für “Gemüse” ist das gleiche Wort, welches wir im Zusammenhang der ursprünglichen Schöpfung Gottes finden:
Genesis 1,29 Menge
Dann fuhr Gott fort: »Hiermit übergebe ich euch alle samentragenden Pflanzen auf der ganzen Erde und alle Bäume mit samentragenden Früchten: die sollen euch zur Nahrung dienen!
Damit bestätigt Daniel gegenüber Nebukadnezar - der wie der Schöpfergott bestimmen wollte - das Gott der Schöpfer ist und eben nicht der König.
Zu ihrer Herzensentscheidung hatte maßgeblich auch ihre Erziehung und ihre Gewohnheiten in ihrem Elternhaus beigetragen. Sie waren von Kindheit an daran, gewöhnt, einen klaren Lebensstil zu pflegen. Wir lesen in dem folgenden sehr aufschlußreichen inspirierten Kommentar:
Da sie in der Vergangenheit keine Fleischnahrung zu sich genommen hatten, wollten sie diese auch nicht in der Zukunft zu sich nehmen...” (Ellen G. White, YI, 18. August 1898; 4BC, 1167)
Sie hatten einen anderen Lebensstil. Vielleicht magst du dich jetzt etwas unbehaglich fühlen. Wir können natürlich alles, was Gott uns sagt, in den Wind fegen. Aber es lohnt sich, doch darüber nachzudenken.
Ich finde es interessant, wie Außenstehende den Lebensstil von uns Adventisten wahrnehmen. So schreib Bas Kast in seinem lesenswerten Buch “Der Ernährungskompass”:
…ausgerechnet in den USA, dem Mekka des Fast Food, lassen sich die Menschen mit der derzeit womöglich längsten Lebenserwartung überhaupt finden. Nur gehört die Gruppe, von der ich spreche, einer protestantischen Religionsgemeinschaft namens ‘Siebenten-Tags-Adventisten’ an. Ein Siebenten-Tags-Adventist würde so schnell keine McDonald’s-Filiale betreten. Er betrachtet seinen Körper als ein ‘Haus Gottes’, entsprechend respektvoll behandelt er ihn.” (Bas Kast, Der Ernährungskompass, München (2018), S.81)
Berkenswert, oder? Betrachten wir unseren Körper als ‘Haus Gottes’ und behandeln ihn entsprechend respektvoll. Ist das so?
Diese Teenager verhandelten mit mit ihren Vorgesetzten über ihre Ernährung.
Daniel 1,9–10 LUT84
Und Gott gab es Daniel, dass ihm der oberste Kämmerer günstig und gnädig gesinnt wurde. Der sprach zu ihm: Ich fürchte mich vor meinem Herrn, dem König, der euch eure Speise und euern Trank bestimmt hat. Wenn er merken würde, dass euer Aussehen schlechter ist als das der andern jungen Leute eures Alters, so brächtet ihr mich bei dem König um mein Leben.
Aschpenas - der Chefeunuch und höchster Beamter - fürchtete um seinen Posten. Dann wandten sie sich an ihren direkten vorgesetzten und der war mit der 10-tägigen Probezeit einverstanden.
Daniel 1,14–15 NeÜ
Der Aufseher war einverstanden und machte den zehntägigen Versuch mit ihnen. Nach Ablauf der Frist sahen die jungen Männer sogar gesünder und kräftiger aus als die anderen.
Was diese Teenager in Babylon angeht, so führte Gottes Gnade zu einem kolossalen Unterschied zwischen ihnen und ihren Studienkollegen. Ihre
Ihr Verzicht auf den vorgeschriebenen Speiseplan führte dazu, dass sie sich bald in jeder Hinsicht äußerlich von den anderen Jugendlichen unterschieden, die ihrer Esslust nachgaben.” (Ellen G. White, Christus ist Sieger 346; CTr, 352)
Wein
Dann war da aber auch noch der Wein des Königs zurück? Was könnte der Grund dafür sein? Die Tatsache, dass der Wein zum Teil den Göttern geweiht war? Würde ihre Teilhabe von anderen so gedeutet werden, dass sie die Götter Babylons akzeptieren? Es ist ein Aspekt der Ablehnung, aber bei weitem nicht der Hauptgrund.
Der Hauptgrund ihrer Ablehnung liegt in dem, was bereits Salomo so schmerzlich erleben musste und in Sprüche 23,31 beschrieben ist:
Sprüche 23,31–32 NeÜ
Sieh den Wein nicht an, wie er schimmert, wie er so rot im Becher funkelt; wie glatt er durch die Kehle rinnt! Am Ende beißt er wie eine Schlange, wie eine Viper spritzt er sein Gift.
Bereits in Spr 20,1
Sprüche 20,1 REB
Ein Spötter ist der Wein, ein Lärmer der Rauschtrank; und jeder, der davon taumelt, ist unweise.
Unter adventistischen Jugendlichen ist Alkohol zunehmend ein Thema. Die Barna ‘Young Adult Study’ von 2013 hat herausgestellt, dass nur noch 56% der Jugendlichen eine starke Ablehnung von alkoholischen Getränken befürworten. (https://de.scribd.com/document/253824214/Barna-Seventh-day-Adventist-Young-Adult-Millennial-Study)
Könnte es sein, dass wir inzwischen nicht mehr so klar wissen, warum wir bestimmte Dinge im Leben vermeiden sollten? Wie kann es sein, dass fast die Hälfte aller Jugendlichen in ihrer Haltung zum Alkohol indifferent sind? Hat sich der Alkohol gebessert? Oder haben wir uns verändert?
Doch egal, was uns von unserer Gesellschaft suggeriert wird, Alkohol ist und bleibt biblisch gesehen ein ‘No-Go’!
Eine brandaktuelle Studie wurde im September 2018 im Lancet (med. Fachmagazin) veröffentlicht.
“Alkoholgebrauch ist der führende Riskofaktor für Krankheitslasten weltweit und ist für fast 10% aller weltweiten Todesfälle in der Altersgruppe zwischen 15-49 Jahren verantwortlich. Zudem stellt er fatale Auswirkungen für die Gesundheit zukünftiger Bevölkerungen aufgrund heutiger fehlender Handlungspläne dar. Die weithin vertretene Sichtweise des gesundheitlichen Nutzens von Alkohol braucht eine Überarbeitung… Unsere Resultate zeigen, dass das sicherste Niveau zu trinken das Nichttrinken ist.” (The Lancet, Vol. 392, Issue 10152, P1015-1035, September 22, 2018)
Ellen G. White sagt in Bezug auf den Alkoholkonsum im Volk Israel:
Der Weinkonsum der Israeliten war eine der Ursachen, die schließlich zu ihrer Gefangenschaft führten.” (Ellen G. White, TH 55; Te 52)
Das ist schon ein ziemlich starke Aussage. Der falsche Lebensstil war mit eine der Ursachen für die Situation, die Daniel und seine Freunde nun erlebten. Um so wichtiger war ihre Haltung in dieser Frage.
Das göttliche Gebot lautete in 3.Mose 10,8-10:
Levitikus 10,8–10 Schlachter 2000
Der Herr aber redete mit Aaron und sprach: Du und deine Söhne mit dir sollen weder Wein noch berauschendes Getränk trinken, wenn ihr in die Stiftshütte geht, damit ihr nicht sterbt. Das sei eine ewige Ordnung für eure künftigen Geschlechter, damit ihr einen Unterschied macht zwischen dem Heiligen und dem Unheiligen, zwischen dem Unreinen und Reinen,
Der Hauptgrund dafür, sich des Alkohols zu enthalten, war demnach NICHT allein der gesundheitliche Aspekt, wenn auch der eine breite Basis dafür einnimmt, abstinent zu leben. Es geht vor allem um die Frage des geistlichen Wahrnehmungs- und Unterscheidungsvermögens:
“… da Wein allen, die im Dienste Gottes standen, verboten war, waren sie entschlossen, keinen zu genießen. Sie kannten das Schicksal der Söhne Aarons und wußten, daß der Genuß von Wein ihre Sinne verwirren und daß die Befriedigung der Eßlust ihr Urteilsvermögen beeinträchtigen würde. Gerade diese Punkte waren in der Geschichte der Kinder Israels als eine Warnung für jeden Jugendlichen festgehalten worden, damit er alle Sitten, Gebräuche und Genüsse unterlassen sollte, die Gott in irgendeiner Weise entehren könnten.” (Ellen G. White, YI, 18. August 1898; 4BC, 1167)
Und das war der Grund für Daniel und seine Freunde hier eine Herzensentscheidung zu treffen - klar, logisch, gehorsam, überzeugt:
Und wenn es um uns im 21. Jahrhundert - als Menschen, die am himmlischen Versöhnungstag leben - geht, dann haben wir in dieser Welt einen Dienst auszurichten. Wir sind von Gott als eine Priesterschaft ausgewählt (1Petr 2,9) . Wir haben das ewige Evangelium zu leben und zu verkündigen (Offb 14,6-12) . Wir sind ein offener Brief (2Kor 3,3) unseres gekreuzigten und auferstandenen Erlösers. Wir haben eine heilige Verantwortung.
Und vergessen wir nie: wir leben in einem Kampf - dem Kampf zwischen Jerusalem und Babylon - dem Kampf zwischen Licht und Finsternis. Daher hat Petrus sehr recht, wenn er ‘Abstinenz’ betont:
1. Petrus 5,8 NeÜ
Seid nüchtern und wachsam! Euer Todfeind, der Teufel, streicht wie ein brüllender Löwe herum und sucht nach einem Opfer, das er verschlingen kann.
Warum spricht er davon ‘nüchtern’ zu bleiben? Nur wer nüchtern ist, kann dem Teufel wachend Widerstand leisten.
Was in Daniel 1 die Herausforderung war, ist exemplarisch für ein ganzes Leben, einen ganzen Lebensstil.

Woran hängt dein Herz

Woran hängt dein Herz? Vielleicht ist das ein passender Moment, dieser Frage nachzugehen. Nimm dir jetzt einfach zwei oder drei Minuten Zeit. Lass deine Gedanken jetzt ganz bei dir selbst sein. Denke nicht an Zuhause, was es zu Mittag gibt, wer die gerade wieder eine WhatsApp-Nachricht geschickt hat, was dein Mann denkt, was du nach Sabbatschluss machen willst oder was auch immer! Jetzt nimm dir die Zeit und höre auf dein Herz! Du kannst, wenn es dir hilft jetzt einfach die Augen zumachen und dich fragen: Woran hängt mein Herz? Und wenn du Dinge erkennst, an denen du mehr klebst, als an Gott, dann überlege, ob du es bei dir behalten willst, oder ob du bereit bist, es an Jesus abzugeben.
Woran hängt dein Herz?
Deuteronomium 6,4–5 NeÜ
Höre Israel: Jahwe ist unser Gott, Jahwe allein! Und du sollst Jahwe, deinen Gott, mit ganzem Herzen lieben, mit ganzer Seele und ganzer Kraft.
Viele unter den sogenannten Christen von heute würden meinen, daß Daniel es hier zu genau genommen habe und würden sein Verhalten als eng oder fanatisch bezeichnen. Sie meinen, daß man dem Thema Essen und Trinken nicht so viel Bedeutung beizumessen braucht, um einen solch entschiedenen Standpunkt zu vertreten, der einen letztlich alle irdischen Vorteile kosten könnte. Doch wer so argumentiert, wird am Gerichtstag feststellen, daß er seine eigene Meinung zum Maßstab genommen und sich von Gottes ausdrücklichen Forderungen abgewandt hat.
Er wird entdecken, daß das, was ihm so unwichtig erschien, in den Augen Gottes anders gewertet wird. Seine Forderungen sollten mit heiligem Ernst erfüllt werden. Wer seine Lebensregeln nur dann akzeptiert und befolgt, wenn sie ihm angenehm sind, andere aber übertritt, weil ihre Beachtung ein Opfer erfordern würde, verringert dadurch das Verständnis für Recht und Unrecht und verführt durch sein Beispiel andere dazu, das heilige Gesetz Gottes auf die leichte Schulter zu nehmen.
Unsere Regel in allen Dingen sollte heißen: ‘So spricht der Herr!’” (Ellen G. White, Ein Tempel des Heiligen Geistes, 167-168)
Möglicherweise hängt dein Herz an irgendetwas oder an irgendjemandem. Möglicherweise ist deine Hingabe geteilt. Jemand sagte mal: “Ein halber Christ ist ein ganzer Unsinn”! Du kannst dir selbst und anderen etwas vormachen, aber du kannst Gott nichts vormachen.
Möglicherweise brauchst du eine Befreiung, um so leben zu können, wie diese Teenager. Gott möchte dich freimachen von allem, woran dein Herz hängt und das dich von der Entscheidung zur absoluten Treue ihm gegenüber abhält.
Nimm das Beispiel der Treue dieser vier Teenager als leuchtendes Bild dafür, dass du in deinem Leben, in deinem Lebensbereich, mit deinen Anliegen durch Gott freigemacht, eine Herzensentscheidung für ihn treffen kannst. Mache die Treue ihm gegenüber zur obersten Maxime deines Lebens.
Salomo spricht davon, dass wir unser Herz mehr als alles andere behüten sollen (Spr 4,23)
Sprüche 4,23 NeÜ
Mehr als alles hüte dein Herz, denn aus ihm strömt das Leben.
Das lässt mich aufhorchen. “Behüte dein Herz”. Nimm dein Herz gefangen. Du sollst über dein Herz wachen, einen Wächter setzen. Wie geschieht das. Unser Herz ist das Fenster der Seele. Es ist unsere Aufgabe, dieses Fenster oder diesen Eingang zu bewachen.

Alles zur Ehre Gottes

Viel zu oft denken wir, dass unser Glaube eine Privatsache ist. Und so machen wir den wichtigsten Teil unseres Lebens zu einem Anhängsel unseres so gedachten eigentlichen Lebens. Nun, es ist deine Sache, ob du dich für Gott entscheidest - das ist deine Privatsache. Aber wenn du Christus folgst, dann hast du den privaten Teil an Christus abgegeben. Von da an, bist du gehörst du nicht mehr dir selbst. Du gehörst Christus. Ich habe vor kurzem etwas gehört, was ich euch illustrieren möchte: Worin besteht der Unterschied zwischen dem Islam und dem Christentum?
Wenn wir unser Leben und den Glauben in Form von zwei Kreisen darstellen, dann würde es bei uns Christen häufig so aussehen: großer Kreis = mein Leben, kleiner Kreis = mein Glaube. Im Islam (auch wenn ich die Inhalte bei weitem nicht annehme) sähe es so aus: großer Kreis = mein Glaube, kleiner Kreis = mein Leben.
Im Christentum hat der Glaube häufig nichts mit dem Leben zu tun und er ist “Privatsache”. Im Islam ist mein “privates” Leben ein Teil meines Glaubens, der alles durchdringt und sichtbar ist.
Unser Leben soll nicht auch für den Glauben ein wenig Platz haben. Unser Glaube ist unser Leben!!!
Galater 2,20 Schlachter 2000
Ich bin mit Christus gekreuzigt; und nun lebe ich, aber nicht mehr ich selbst, sondern Christus lebt in mir. Was ich aber jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.
Wir vergessen das zu schnell. Weil wir im Alltag permanent Entscheidungen fällen und fällen müssen, die manchmal so schnell auf uns einströmen, dass wir kaum Zeit finden, über die Auswirkungen und Konsequenzen nachzudenken. Und wenn wir nachdenken könnten, machen wir es dann so, dass Christus zuerst der ist, den wir befragen?
1. Korinther 10,31 NeÜ
Es ist so: Ob ihr nun esst oder trinkt oder sonst etwas tut – tut alles zur Ehre Gottes!
Was tue ich? Und wie tue ich die Dinge, die ich tue? Ich gebe zu, dass es mir als Sünder manchmal nicht leicht fällt, alles auf Gottes Ehre hin auszurichten. Und ich sage euch ganz ehrlich: das ist nicht immer einfach.
Die ersten Menschen sind aufgrund ihres Appetits in Sünde gefallen. Jesu erst von Satan sorgfältig ausgewählte Versuchung nach 40 Tagen des Fastens betraf den Appetit.
Jesus sprach mit Blick auf seine Wiederkunft davon, dass wir uns mit den richtigen Dingen befassen und nicht mit dem Verlangen unseres Appetits (Lk 21,34).
Habe ich nicht das Recht, mit meinem Körper umzugehen, wie es mir gefällt? Nein, du hast dazu kein Recht, weil du dadurch die Gesetze der Gesundheit und des Lebens brichst; Gesundheit und Leben aber hast du von Gott erhalten. Du gehörst dem Herrn, denn er hat dich geschaffen, und er hat dich erlöst. ‘Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.’” (Ellen G. White, Ein Tempel des Heiligen Geistes, 235; Te.213)
Liebe Gemeinde - das sind nicht meine Worte. Und es sind ganz sicher nicht meine Lieblingsworte. Aber ich möchte mir jeden Tag vor Augen halten, was diese Teenager durch eine Herzensentscheidung erreicht haben. Gott konnte sie in ihrer Treue mit Gnade segnen. Er hat ihnen Fähigkeiten gegeben, die sie vor der damaligen Welt zur Glaubenshelden gemacht hat.
1. Korinther 6,19–20 NeÜ
Wisst ihr denn nicht, dass euer Körper ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott bekommen habt? Ist euch nicht klar, dass ihr euch nicht selbst gehört? Denn ihr seid für ein Lösegeld gekauft worden. Macht also Gott mit eurem Körper Ehre.
Und ich halte mich daran fest, dass Gott versprochen hat, jeden noch so schweren Kampf durch seine Gnade zu unterstützen. Denken wir immer daran, dass wir zu einem hohen Preis erkauft worden sind. Dieser Preis ist es wert, eine Herzensentscheidung zu treffen.

Fazit

Daniel 1,18–19 NeÜ
Am Ende der Ausbildungszeit befahl der König, die jungen Leute zu ihm zu bringen. Der oberste Hofbeamte stellte sie Nebukadnezzar vor, und der König redete mit ihnen. Dabei stellte sich heraus, dass Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja alle anderen in den Schatten stellten. Sie wurden in den königlichen Dienst aufgenommen.
Nicht nur, dass diese Jugendlichen alle anderen “in den Schatten stellten”, also wesentlich klüger waren. Am Ende des ersten Kapitels werden sie mit ihren hebräischen Namen genannt. Es ist das Zeugnis für den Schöpfergott. Es ist ein Zeugnis für die jungen Männer, die eine Herzensentscheidung für diesen Gott getroffen haben.
Gott möchte, dass dieselben Wahrheiten, welche diese jungen Männer offenbarten, auch heute von den Jugendlichen und Kindern offenbart werden. Das Leben Daniels und seiner Gefährten ist ein Beispiel dafür, was Gott für die tun wird, die sich ihm übergeben und mit ganzem Herzen seine Absichten erfüllen wollen.” (Ellen G. White, MUO-T 330)
Aber – es bedeutet nicht in jedem Fall, dass Gott sofort antwortet oder handelt. Wir sehen auch in der Bibel, dass manche eine lange Zeit warten mussten. Es braucht Vertrauen UND Geduld! Und vielleicht wird Gottes Absicht erst in der Ewigkeit für uns sichtbar! Lassen wir uns nicht von diesem irdischen Leben blenden. Glauben heißt auch ein Risiko eingehen.
Wenn Gott uns den Sieg schenken soll, dann geschieht es in dieser Reihenfolge:
Entscheidung für das, was wir glauben einzustehen
Gott ehrt die Entscheidung
Gott gibt Weisheit und Verständnis
Wie diese Teenager so kann jeder heute und überall ein Leben des Sieges führen. Wir haben einen Gott der Stärke. Wir haben einen Gott des Sieges. Wir haben einen Gott der Nähe.
Nehmen wir uns dieses Zitat zu Herzen:
… während wir in dieser Welt sind, sind wir gerufen mit Jerusalem-Werten zu leben. Wir sind gerufen für den Gott zu leben, der unsere Herzen eingenommen hat und uns zu seinem Eigentum gemacht hat. Wir sind gerufen auf eine Art und Weise zu leben, dass wir einen Nachweis dafür geben, dass wir von Gott durchdrungen sind.” (Face2Face with Daniel: Encountering the Jerusalem Exile Living in a Babylon World)
Wir werden für Gott niemals etwas Gutes tun können, bis nicht bereit sind, anders zu sein!” Ellsworth, R. (2010). ebd. (S.8)
Liebe Jugendliche, liebe Gemeinde, liebe Freunde. Diese Teenager haben eine fundamentale, weitreichende, geschichtsverändernde Entscheidung getroffen. Eine scheinbar kleine Sache, die eine große Wirkung hatte. Und du?
Warum konnten die Teenager ihren Glauben bewahren? Folgende Gründe können angeführt werden:
ein fester Entschluss (Herzensentscheidung), Gott gegenüber treu zu bleiben (SC, 48)
ihre Abhängigkeit von der Macht Gottes (CD, 154)
ihre Ablehnung, ihr geistliches und moralisches Wesen durch Nachgiebigkeit gegenüber ihrem Appetit abzustumpfen (CD, 155)
Weißt du, was für Menschen Gott heute braucht? Es braucht Menschen, die eine Herzensentscheidung getroffen haben. Es braucht Menschen, die ‘Nein’ sagen können, wo die Masse ‘Ja’. Und ‚Ja‘ sagen, wo die Menge ‚Nein‘ sagt.
Ich möchte dir heute ganz persönlich am Ende dieser Predigt als Aufruf, als Appell folgendes Zitat mitgeben - verbunden mit der Aufforderung eine Herzensentscheidung zu treffen:
“Was die Welt am nötigsten braucht, das sind Menschen, Menschen, die sich nicht kaufen noch verkaufen lassen, Menschen von innerster Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit, Menschen, die sich nicht fürchten, die Sünde bei ihrem rechten Namen zu nennen, Menschen, deren Gewissen so genau zur Pflicht steht wie die Magnetnadel zum Pol, Menschen, die für das Recht eintreten und ob auch der Himmel einstürzte.” (Ellen G. White. (o. J.). Ez54, 51; Ez 56; Ed 57)
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